Holz, Holz und nochmals Holz

Hammer, Bohrmaschine, Nägel, Schrauben ...

Selbst ist die Frau

 

Es war im Herbst letzten Jahres (also 2013), als mich der Rappel überkam, meine Wohnung neu zu organisieren. Sie wissen schon: Tabula rasa. Manchmal ist das schlichtweg notwendig. Also fix (nun ja, eher laaangsaaaam) die eigenen Habseligkeiten aussortiert, weggeworfen, was keine Miete zahlte; Bücher, CDs, DVDs und alles, was sich leicht sortieren ließ neu und hübsch drapiert ins Regal verfrachtet und am Ende festgestellt, dass zwar weniger Krempel im Haus war, aber irgendwie, aus einem mir unerklärlichen Paradoxon heraus, dennoch zu wenig Stauraum vorhanden war.

Also was tun?

Zunächst hab ich die hiesigen Möbelmärkte abgeklappert. Ein neuer Schrank musste her. Den habe ich sogar gefunden und mit einem fleissigen Helfer zusammen die Treppe raufgewuchtet. In Einzelteilen, wie es sich gehört. Den Zusammenbau habe ich dann nach und nach selbst übernommen. Ohne Akkubohrer ist das übrigens überaus anstrengend.

Nachdem dieser Schrank seinen Platz gefunden hatte, war mir danach, gegenüber ein Regal aufzustellen. Nur ... ich finde, die Dinger, die man in den Möbelhäusern bekommen kann sind entweder recht unansehnlich oder überaus teuer - oder beides.

Also hab ich mich mit ein paar Holzkisten ausgerüstet, übriggebliebene Bretter aus der Ecke gekramt, einen Akkubohrschrauber besorgt, Schrauben gekauft und losgelegt. Jetzt steht ein Prachtstück in meiner Wohnung, das eine wahre Wonne ist.

Aber damit ist es nicht getan. Schließlich hatte ich jetzt einen elektronischen Helfer bei der Hand und ... Blut geleckt (nicht mein eigenes - erstaunlicherweise waren keine Verletzungen zu beklagen).

Seit einem Jahrzehnt besaß ich einen TV-Tisch, der zwar hübsch, aber unpraktisch war, denn er verbrauchte einfach zu viel Platz.

Also hieß es planen, erneut in den Baumarkt marschieren, neues Holz besorgen und das Wohnzimmer in eine Tischlerei verwandeln.

(Btw.: Sägen/Bohren auf einem schwarzen Teppich ist suboptimal, glauben Sie es mir.)

Am Ende - nach einer Woche Arbeit - stand ein Prachtstück von einem Wohnzimmerschrank dort, wo zuvor noch der wuchtige TV-Tisch eine Heimat gefunden hatte (er ist inzwischen in eine andere Stadt umgezogen und leistet dort hoffentlich gute Dienste).

 

Es folgen - sobald ich Staub gewischt (^^) und meinen Fotoapparat gefunden habe - selbstverständlich Bilder.